Der Roggen-Sauerteig bildet die Grundlage für ein gesundes Brot, welches besonders bekömmlich ist. Insbesondere Allergiker und Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit werden dieses Brot zu schätzen wissen.
Um einen guten Sauerteig herzustellen, bedarf es insgesamt nur 4 Dinge:
- Roggenmehl, möglichst fein gemahlen und bestenfalls Bio-zertifiziert
- Wasser
- Zeit
- Geduld
Die im Folgendem angegebenen Mengen beziehen sich auf das Backen eines ca 1,5 kg schweren Brotes sowie der Grundlage für eine weiterführende Teigführung um künftig regelmäßig ein Brot backen zu können. Wer nur einmal probieren möchte, kann die Mengenangaben gern variieren.
- Am ersten Tag:
Man nehme eine Rührschüssel mit möglichst hohem Rand und verrühre darin 50g Roggenmehl und 50 ml Wasser. Das Gefäß deckt man mit einem feuchten Tuch ab und stellt es an einen ruhigen Ort. Achte darauf das das Tuch stets etwas feucht ist, feuchte es unter Umständen mehrmals an. Wichtig: das Gefäß nicht fest verschließen da während des Reifevorgangs Gärprozesse ablaufen und die dabei freiwerdenden Gase entweichen müssen. - Am zweiten Tag:
Du wirst noch keine dramatischen Veränderungen feststellen können, aber glaub mir, der Teig arbeitet schon.
Verrühre jetzt 50 ml Wasser mit dem Teig vom Vortag und füge 50g Roggenmehl dazu, verrühre es solange bis keine trockenen Mehlreste mehr sichtbar sind. Decke das Gefäß wieder mit einem feuchten Tuch ab und stelle es an einen ruhigen Ort. - Am dritten Tag:
Wiederhole die Arbeitsschritte vom zweiten Tag. Achte darauf das das Tuch stets etwas feucht ist wenn nötig feuchte es etwas an. - Am vierten Tag:
Gönne dem Teig einen Tag Ruhe. Es kann durchaus sein das bereits kleine Bläschen aufsteigen, der Teig etwas an Volumen zunimmt und etwas säuerlich riecht, das ist ganz normal und zeigt, das du bisher alles richtig gemacht hast. - Am Fünften, sechsten und siebten Tag:
Wiederhole die Arbeitsschritte vom zweiten Tag. Achte darauf das das Tuch stets etwas feucht ist, wenn nötig feuchte es etwas an. - Am achten Tag:
Gönne dem Teig einen Tag Ruhe. Es kann durchaus sein das bereits kleine Bläschen aufsteigen, der Teig an Volumen zunimmt und etwas säuerlich riecht, das ist ganz normal und zeigt, das du bisher alles richtig gemacht hast. - Am neunten Tag:
Verrühre jetzt 100 ml Wasser mit dem Teig vom Vortag und füge 100g Roggenmehl dazu, verrühre es solange bis keine trockenen Mehlreste mehr sichtbar sind. Decke das Gefäß wieder mit einem feuchten Tuch ab und stelle es an einen ruhigen Ort. - Am zehnten Tag:
heute ist der große Tag des Backens. Folge nun den Anleitungen im Rezept "einfaches reines Roggenbrot".
Wenn du auch künftig leckeres Brot backen möchtest, empfehle ich dir folgendes:
- Entnehme die gewünschte Menge Sauerteig zum backen deines Brotes
- „Füttere“ den Rest deines Sauerteigs ab sofort täglich mit 50g Roggenmehl und 50 ml Wasser
- Wenn genügend frischer Sauerteig zur Verfügung steht, kannst du wieder ein Brot backen, aber beachte, das bei der Entnahme stets mindestens 100 bis 200g verbleiben sollten
Gutes Gelingen wünscht
www.besser-leben.online